Mundgesundheit in der Schwangerschaft – warum sie jetzt besonders wichtig ist
Von Katja Mayer

In unbezahlter Zusammenarbeit mit Etinour, Experten für sanfte Zahnpflege, und Plume – Produkten für werdende und frischgebackene Mamas.
Während der Schwangerschaft verändert sich vieles – auch im Mund. Zwischen Hormonschwankungen, Müdigkeit und neuen Routinen kann die Zahnpflege schon mal in den Hintergrund rücken. Dabei ist gerade jetzt eine gute Mundhygiene wichtig – nicht nur für dich, sondern auch für dein Baby. Denn Entzündungen im Mund können Auswirkungen auf den ganzen Körper haben und in manchen Fällen sogar dein Kind beeinflussen.
Was genau passiert mit deinen Zähnen und deinem Zahnfleisch während der Schwangerschaft? Und worauf solltest du achten? Wir klären auf.
Schwangerschafts-Gingivitis – wenn das Zahnfleisch sensibel wird
Während der Schwangerschaft verändert sich die hormonelle Lage deines Körpers – das wirkt sich auch auf deine Mundflora aus. Dein Zahnfleisch kann empfindlicher reagieren und leichter anschwellen oder bluten, vor allem beim Zähneputzen. Diese sogenannte Schwangerschafts-Gingivitis ist keine Seltenheit – wichtig ist jedoch, dass du trotz eventueller Beschwerden weiter regelmäßig und gründlich putzt.
Am besten verwendest du dabei eine besonders sanfte Zahnbürste wie die Essential Toothbrush von Etinour, die speziell für kleinere und empfindlichere Münder entwickelt wurde. Zahnseide oder Interdentalbürsten helfen zusätzlich, auch die schwer erreichbaren Stellen sauber zu halten.
Wird eine Gingivitis nicht behandelt, kann sie sich zu einer Parodontitis entwickeln – einer Entzündung, die den Kiefer betrifft und im schlimmsten Fall auch das ungeborene Kind beeinflussen kann. Studien zeigen: Zahnfleischprobleme stehen im Zusammenhang mit Frühgeburten und geringem Geburtsgewicht.
Wie beeinflusst die Mundgesundheit dein Baby?
Was viele nicht wissen: Bakterien aus dem Mund können über die Blutbahn zur Gebärmutter gelangen. Dort können sie im schlimmsten Fall zu Komplikationen führen – etwa zu einer Frühgeburt oder einem zu niedrigen Geburtsgewicht.
Deshalb: Je früher du dich um deine Zahngesundheit kümmerst, desto besser. Ideal ist ein Kontrolltermin beim Zahnarzt bereits vor oder früh in der Schwangerschaft – so lassen sich eventuelle Probleme rechtzeitig erkennen und behandeln.
Mundtrockenheit – ein häufig unterschätztes Symptom
Viele Schwangere bemerken nachts trockene Lippen und einen trockenen Mund – ein Effekt hormoneller Veränderungen, die die Speichelproduktion hemmen. Weniger Speichel bedeutet weniger Schutz vor Bakterien – das Risiko für Karies und Zahnfleischentzündungen steigt. Außerdem kann es auf eine leichte Dehydrierung hinweisen – trinke also regelmäßig ausreichend Wasser.
Ein Tipp: Verwende eine sanfte, feuchtigkeitsspendende Brustwarzencreme auf den Lippen – z. B. unsere neue Pflegeformel, die auch nach der Geburt vielseitig einsetzbar ist.
Übelkeit, Erbrechen und Heißhunger – wie du deine Zähne trotzdem schützt
Die berühmte Schwangerschaftsübelkeit bringt oft Erbrechen mit sich – und das kann den Zahnschmelz angreifen. Die Magensäure wirkt aggressiv auf deine Zähne. Deshalb: Nach dem Erbrechen nicht sofort die Zähne putzen! Spüle den Mund mit Wasser und warte mindestens 20 Minuten, bevor du zur Zahnbürste greifst. Wer den Geschmack im Mund loswerden möchte, kann etwas Zahnpasta ohne zu bürsten kurz im Mund verteilen und ausspucken.
Auch die veränderten Essgewohnheiten – wie häufiges Naschen oder Heißhunger auf Süßes – können die Zähne belasten. Versuche, zuckerfreie Alternativen zu wählen und nach Süßem oder Saurem den Mund mit Wasser auszuspülen.
Achte auf die Inhaltsstoffe deiner Zahnpflegeprodukte
Gerade während der Schwangerschaft lohnt sich ein Blick auf die Zutatenliste deiner Zahnpasta und Mundpflegeprodukte. Einige gängige Inhaltsstoffe können das Zahnfleisch zusätzlich reizen oder gar gesundheitlich bedenklich sein. Hier ein Überblick, was du möglichst meiden solltest:
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Sodium Lauryl Sulfate (SLS): Ein Schäumungsmittel, das das Zahnfleisch reizen kann
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Farbstoffe (synthetisch oder natürlich): Können Schleimhäute irritieren
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Grobe Schleifmittel (z. B. Aktivkohle): Greifen den Zahnschmelz an
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Wasserstoffperoxid (in Bleachingprodukten): Kann zu Empfindlichkeit führen
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Starke Aromen und Duftstoffe: Oft Auslöser für Reizungen
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Hormonell wirksame Stoffe: wie Triclosan oder bestimmte Konservierungsmittel
Besser: Produkte mit sanften und zahnschmelzstärkenden Wirkstoffen wie Hydroxylapatit, z. B. in der Zahnpasta von Etinour – ohne reizende Zusätze.
6 Tipps für gesunde Zähne in der Schwangerschaft:
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2x täglich für 2 Minuten mit ca. 2 cm Zahnpasta putzen
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Zahnseide oder Interdentalbürsten verwenden – besonders gründlich in den Zwischenräumen
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Weniger Naschen, mehr zuckerarme Hauptmahlzeiten
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Nach dem Erbrechen oder saurem Essen: mit Wasser spülen, nicht sofort putzen
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Zahnarztbesuch nicht aufschieben – am besten gleich zu Beginn der Schwangerschaft
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Setze auf sanfte Zahnbürsten und reizfreie Zahnpflegeprodukte
Eine gute Mundpflegeroutine in der Schwangerschaft schützt nicht nur dich, sondern auch dein Baby. Mit den passenden Produkten, regelmäßiger Pflege und frühzeitiger Kontrolle beim Zahnarzt legst du den Grundstein für ein gesundes neues Kapitel in deinem Leben.
Wir wünschen dir eine gesunde und glückliche Schwangerschaft!❤️
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